Katharina Samoylova - Hilfe bei Narzissmus

Liebeskummer nach einer toxischer Beziehung überwinden: 7 Schritte in deine innere Freiheit

Eine Frau, die Liebeskummer nach einer toxischen Beziehung hat
Kennst du jemanden, dem dieser Beitrag helfen könnte?

Tanja sitzt im Wohnzimmer und starrt auf den Sekundenzeiger ihrer Wanduhr. Seit der Trennung von Matthias ist alles grau geworden. Ihr Körper funktioniert irgendwie noch, aber innen ist alles leer. Dabei weiß sie, dass die Beziehung ihr nicht gutgetan hat. Matthias hat sie so oft verletzt, manipuliert, erniedrigt, betrogen, klein gehalten. Und trotzdem tut der Abschied so weh. Liebeskummer nach einer toxischen Beziehung fühlt sich anders an. Tiefer, verwirrender, zerstörerischer.

Sie hat in den letzten Wochen kaum etwas gegessen. Fast fünf Kilo sind verschwunden. Sie ist krankgeschrieben und fühlt sich vollkommen antriebslos. Wäre ihr Hund nicht da, würde sie das Haus gar nicht mehr verlassen. Wenn sie vor ihrem Kleiderschrank steht, fragt sie sich, ob das überhaupt noch ihr Stil ist. Oder hat sie all diese Kleider nur gekauft, um Matthias zu gefallen? Sie hat sich in dieser Beziehung völlig verloren.

7 Schritte, um Liebeskummer nach einer toxischen Beziehung zu überwinden:

1. Kontaktabbruch – der erste Befreiungsschritt

Es gab Momente, da war der Liebeskummer so überwältigend, dass Tanja kurz davor war, Matthias wieder anzurufen. Einfach alles zu vergessen, ihm zu verzeihen, zurückzugehen – obwohl sie wusste, wie sehr sie unter ihm gelitten hatte. Aber irgendetwas in ihr hat sie gestoppt. Die letzten Monate waren eine einzige Achterbahnfahrt. Immer wieder hatte er sich entschuldigt, Besserung versprochen. Und jedes Mal wurde es nur schlimmer. Der Schmerz, das Schweigen, die Schuldgefühle – es war ein Muster, das sie langsam kaputt gemacht hatte.

Nach einer toxischen Beziehung ist es entscheidend, den Kontakt – sofern möglich – vollständig zu beenden. Das ist oft der erste große Schritt in Richtung innerer Freiheit. Wenn gemeinsame Kinder im Spiel sind, ist ein kompletter Kontaktabbruch natürlich nicht realistisch. Dann geht es darum, die Kommunikation auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und möglichst sachlich und klar zu halten.

Viele meiner Klientinnen fragen mich: „Ist es nicht irgendwie kindisch, wenn ich ihn blockiere?“ Nein. Ganz und gar nicht. Blockieren ist kein kindisches Verhalten – es ist ein Zeichen von Selbstachtung. Und es hat auch nichts mit Ghosting zu tun. Ghosting ist, wenn jemand plötzlich verschwindet, ohne ein Wort zu sagen. Du kannst jederzeit eine kurze, klare Nachricht schreiben wie:
„Für mich ist es vorbei. Ich brauche jetzt Abstand und möchte keinen Kontakt mehr. Deshalb werde ich dich blockieren.“
Das ist nicht kindisch – das ist erwachsen, bewusst und konsequent. Du setzt damit eine Grenze, die dich schützt. Und du darfst das tun.

2. Erkenne und akzeptiere, dass deine Beziehung toxisch war

Nach der Trennung hat Tanja alles verschlungen, was sie zum Thema Narzissmus und toxische Beziehungen finden konnte – Blogbeiträge, Bücher, Erfahrungsberichte. Und überall hat sie ihn wiedererkannt: Matthias. Die manipulativen Muster, das Gaslighting, der ständige Wechsel zwischen Nähe und Distanz – es passte alles. Und trotzdem will sie es nicht wirklich wahrhaben. Immer wieder fragt sie sich, ob das nicht doch alles ein großes Missverständnis war. Ob es nicht doch noch eine Chance gäbe. Ob es nicht möglich wäre, noch einmal von vorn anzufangen – diesmal wirklich liebevoll, ehrlich, harmonisch.

Viele Frauen, die sich aus einer toxischen Beziehung gelöst haben, kämpfen genau mit diesem inneren Zweifel. Das ist absolut normal. Es hat oft mit dem eigenen Selbstwert zu tun – man fragt sich: „Wie konnte ich das nicht früher erkennen? Warum habe ich das mitgemacht?“ Der Beginn solcher Beziehungen fühlt sich oft magisch an – wie ein Märchen. Genau das macht sie so gefährlich. Der emotionale Missbrauch, die Lügen, das Kleinmachen beginnen langsam, schleichend, fast unsichtbar. Und oft merken Betroffene erst viel zu spät, wie tief sie schon drinstecken.

So schwer es auch ist – es hilft, sich die Realität noch einmal bewusst zu machen: Wie oft bist du zurückgegangen? Wie oft hast du gehofft, dass er sich ändert – und was ist passiert? Frag dich ehrlich: Was wäre diesmal wirklich anders?
Erkenne und akzeptiere, dass diese Beziehung dir nicht guttut. Erst dann kannst du beginnen, den Verlust zu verarbeiten – und loszulassen.

Fragst du dich, ob deine Beziehung toxisch war?

Finde es heraus mit meinen 3 interaktiven Tests & erhalte Klarheit über deine Situation.

3. Lass den Liebeskummer zu

Nach der inneren Leere kam bei Tanja plötzlich eine unbeschreibliche innere Unruhe. Sie konnte einfach nicht still sitzen. Also stürzte sie sich in die Arbeit, plante Treffen mit Freundinnen, suchte verzweifelt nach Ablenkung – Hauptsache, nicht allein sein, nicht fühlen, nicht denken. Sie wurde anhänglich, fast getrieben. In Wahrheit war es der Liebeskummer nach ihrer toxischen Beziehung, der in ihr arbeitete – und den sie um jeden Preis vermeiden wollte.

Viele Frauen reagieren ähnlich: Sie flüchten sich in Arbeit, Ablenkung, Partys – oder im schlimmsten Fall in Alkohol. Was kurzfristig hilft, fühlt sich langfristig an wie ein emotionaler Bankrott. All die unterdrückten Gefühle stauen sich an, und irgendwann brechen sie wie eine Lawine über einen herein. Es ist, als würde man ständig dreckige Socken in einen Schrank stopfen und schnell die Tür zuhalten – irgendwann geht sie auf, und man wird unter dem Haufen unverarbeiteter Gefühle begraben.

Da ist nichts falsch an deinem Liebeskummer. Nichts falsch an deiner Trauer. Nichts falsch an deiner Sehnsucht. Auch nicht daran, dass du ihn manchmal noch vermisst – trotz allem. Das alles gehört zum Heilungsprozess dazu.
Wenn du dir erlaubst, wirklich zu fühlen, was da ist – ohne es zu bewerten und ohne zu versuchen, es zu verändern – kannst du die Beziehung irgendwann auch wirklich loslassen.

4. Verstehe die psychologischen Mechanismen hinter dem Liebeskummer nach einer toxischen Beziehung

Manchmal fragt sich Tanja immer wieder: „Er hat mich so oft verletzt – warum kann ich ihn nicht einfach vergessen?“ Trotz allem fühlt sie sich noch immer zu ihm hingezogen. Sie ist überzeugt, dass sie ihn liebt – obwohl er ihr so viel Schmerz zugefügt hat. Und genau das bringt sie an den Rand ihrer eigenen Logik.

Was viele Frauen nach einer toxischen Beziehung erst einmal erkennen dürfen: Das, was sie erlebt haben, war meist keine Liebe – sondern emotionale Abhängigkeit.
Echte Liebe tut nicht weh, sie zieht einem nicht die Kraft, sie fühlt sich an wie ein sicherer Hafen, nicht wie eine permanente Achterbahnfahrt zwischen Nähe und Distanz. Was in toxischen Beziehungen passiert, ist vergleichbar mit einer Sucht.

Am Anfang ist alles traumhaft. Du fühlst dich gesehen, wertvoll, geliebt – als wärst du endlich angekommen. Doch dann schleichen sich erste subtile Kritik, kleine Lügen, emotionale Manipulation ein. Irgendwann kommt der erste große Streit – und du verstehst die Welt nicht mehr. Wie kann jemand, der sagt, dass er dich liebt, dir so sehr wehtun?

Dein Verstand erkennt, dass etwas nicht stimmt. Aber dein Herz will nicht wahrhaben, dass der Mensch, an den du so sehr liebst, dich so verletzen kann. Du hoffst, es sei ein Ausrutscher. Du glaubst an Veränderung. Du verzeihst. Und wirst mit einer intensiven Versöhnung „belohnt“ – voller Nähe, voller Emotionen. Dein Körper schüttet Glückshormone aus, du fühlst dich wieder lebendig. Und so beginnt der Kreislauf.

Mit der Zeit werden die Konflikte häufiger, heftiger. Die Versöhnungen seltener, kürzer. Und du beginnst, dich selbst in Frage zu stellen. Du passt dich an. Gibst deine Wünsche auf. Deine Ziele. Deine Grenzen. Nur um die Beziehung aufrechtzuerhalten – in der Hoffnung, dass es irgendwann besser wird.

Doch es wird nicht besser. Und irgendwann verlierst du dich selbst. Dein Leben dreht sich nur noch um diese Beziehung – nicht mehr um dich.
Das ist keine Liebe. Das ist emotionale Abhängigkeit. Und genau hier beginnt dein Weg zurück:
Indem du verstehst, was passiert ist – und beginnst, dein Selbstwertgefühl neu aufzubauen. Frag dich: Was will ich eigentlich vom Leben? Was sind meine Wünsche, meine Ziele, meine Werte? Und dann fang an, genau darauf dein Leben neu aufzubauen.

Was wäre, wenn Schmerz nicht dein Endpunkt bleibt, sondern dein Neubeginn wird?

"Unstoppable You" hilft dir, in 7 Wochen neues Selbstvertrauen aufzubauen – auf allen Ebenen deines Seins.

5. Sei dir selbst eine gute Freundin

Irgendwann beginnt Tanja, sich selbst Vorwürfe zu machen. „Wie konnte ich das nur mit mir machen lassen? Warum hab ich das nicht früher erkannt?“ Sie zieht sich immer mehr zurück. Scham breitet sich in ihr aus – für all das, was sie in dieser Beziehung mit sich hat machen lassen. Für das Schweigen, das Aushalten, das Bleiben.

Wenn meine Klientinnen an diesen Punkt kommen, stelle ich oft eine einzige Frage: „Stell dir vor, deine beste Freundin hätte dir gerade genau das erzählt – was würdest du ihr sagen?“
Dann ist da erst mal Stille. Und dann kommt leise: „Ich würde versuchen, sie zu beruhigen. Ich würde sagen, dass sie nicht so hart mit sich sein soll. Dass mir das genauso hätte passieren können. Und dass es nichts gibt, wofür sie sich schämen muss – er hat doch alle getäuscht. Am Anfang war er charmant, aufmerksam, wie ein perfekter Partner.“

Nach einer kurzen Pause frage ich dann: „Und… bist du dir selbst eine gute Freundin?“
Oft folgt ein langes, nachdenkliches Schweigen. Dann ein vorsichtiges Nicken.

Schuldgefühle nach einer toxischen Beziehung sind normal. Aber viele dieser Gefühle sind nicht „echt“ – sie sind anerzogen, durch jahrelange Manipulation, emotionale Erpressung und Schuldumkehr.
Ich weiß das nicht nur als Psychologin – ich weiß es, weil ich selbst viele Jahre in einer toxischen Beziehung war. Und ich weiß auch: Der erste Schritt raus aus dieser Selbstverurteilung ist, sich selbst endlich mit der gleichen Liebe und Milde zu begegnen, die man jeder Freundin entgegenbringen würde. Du musst nicht alles sofort vergeben. Aber du darfst aufhören, dich selbst zu verurteilen. Jeden Tag ein bisschen mehr.

6. Hinterfrage deine Beziehungsmuster

Irgendwann fällt Tanja etwas auf, das sie erst erschreckt und dann tief berührt: Matthias erinnert sie in vielem an ihren Vater. Auch er war emotional abweisend, nie wirklich greifbar. Und egal, wie sehr sie sich als Kind bemüht hatte – es schien nie genug zu sein. Diese alte Sehnsucht, endlich gesehen und geliebt zu werden, hat sie unbewusst in ihre Partnerschaft hineingetragen. Und wieder war sie es, die alles gab – und sich selbst dabei verlor.

Was viele nicht wissen: Unser Nervensystem sucht sich Partner nicht nach dem Prinzip „gesund“, sondern nach dem Prinzip „vertraut“.
Wenn wir in der Kindheit gelernt haben, dass Liebe mit Schmerz, Ablehnung oder Anstrengung verbunden ist, dann fühlt sich genau das später oft „richtig“ an. Nicht, weil es gut ist – sondern weil es sich bekannt anfühlt.

Tanja hat früh gelernt, dass ihre eigenen Bedürfnisse nicht im Mittelpunkt stehen dürfen. Dass sie funktionieren muss. Für andere da sein. Ruhig bleiben. Bloß nicht stören. Und so hat sie sich auch in ihrer Beziehung verhalten: angepasst, verständnisvoll, immer bereit, sich selbst zurückzunehmen – in der Hoffnung, endlich geliebt zu werden.

Doch diese Muster sind nicht „du“. Sie sind alte Schutzstrategien. Und du darfst sie erkennen, hinterfragen – und verändern. Nicht, um dich zu verurteilen, sondern um dir selbst endlich das zu geben, was du nie bekommen hast: eine Liebe, die dich nicht kleiner macht, sondern wachsen lässt.

7. Suche dir Unterstützung – du musst das nicht alleine schaffen

Drei Monate nach der Trennung sitzt Tanja bei mir in der Praxis. Der Schmerz ist noch da, aber er hat sich verändert. Jetzt geht es darum, all das zu fühlen, was so lange unterdrückt war – ohne davon überwältigt zu werden. Tanja lernt, ihre alten Überzeugungen und Beziehungsmuster nicht nur mit dem Verstand zu verstehen, sondern auf einer tiefen emotionalen und körperlichen Ebene zu transformieren. Sie beginnt, ihren Selbstwert neu aufzubauen. Und langsam stellt sie die Weichen für gesunde Beziehungen – zu anderen, aber vor allem zu sich selbst.

Vielleicht geht es dir ähnlich wie Tanja. Du hast schon viel gelesen, vieles verstanden, vielleicht sogar darüber gesprochen. Und trotzdem kommst du nicht wirklich weiter. Das liegt oft daran, dass nicht der Kopf allein heilt – sondern der Körper mitheilen muss.

Manche Dinge sitzen tiefer. Und wenn die klassische Gesprächstherapie irgendwann nicht mehr reicht, dann ist das kein Zeichen von Scheitern – sondern ein Zeichen, dass es jetzt an der Zeit ist, einen anderen Weg zu gehen.

Ich begleite dich gern auf diesem Weg – raus aus emotionaler Abhängigkeit, hin zu innerer Freiheit. Schritt für Schritt, in deinem Tempo. 

Vereinbare jetzt ein 20-minütiges telefonisches Aufnahmegespräch, in dem wir uns unverbindlich kennenlernen. Du kannst mir all deine Fragen stellen, und wir schauen gemeinsam, ob und wie ich dich auf deinem Weg begleiten kann.

Picture of Katharina Samoylova

Katharina Samoylova

Katharina ist Psychologin und Mentorin. Sie begleitet Frauen nach einer toxischen Beziehung mit einem Narzissten und hilft ihnen, sich selbst wiederzufinden. Ihre Arbeit verbindet psychologisches Wissen mit körperorientierten Methoden wie EFT und Breathwork. Ihr Ziel ist es, Frauen dabei zu unterstützen, sich emotional vom Ex-Partner zu lösen und gestärkt aus der Beziehung hervorzugehen.

Hat dir dieser Beitrag gefallen? Dann trag dich hier ein und verpasse keinen neuen Impuls mehr.

* Pflichtfeld

Mit der Anmeldung erhältst du Willkommens-E-Mails und anschließend in unregelmäßigen Abständen hilfreiche Tipps und inspirierende Nachrichten – für deinen Heilungsweg nach einer toxischen Beziehung.

Du kannst dich jederzeit wieder abmelden.