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Katharina Samoylova - Hilfe bei Narzissmus

Kann ein Narzisst kuscheln? So fühlt sich Nähe mit einem Narzissten wirklich an

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„Liegt er nachts neben mir, seinen Arm um mich gelegt, fühlt es sich an wie Liebe. In diesen Momenten glaube ich, dass alles gut wird – dass er mich wirklich liebt.“

Diese Worte stammen von Sarah, 34, die drei Jahre lang mit einem narzisstischen Partner zusammen war. Ihre verzweifelte Frage, die sie nachts um drei Uhr googelte: Kann ein Narzisst kuscheln? Und wenn ja – macht er es gerne?

Wenn du dir genau diese Frage stellst, bist du nicht allein. Viele Frauen erleben diesen emotionalen Zerrissenheit: Die eisige Distanz im Alltag, gefolgt von intensiven Momenten körperlicher Nähe, die sich nach echter Verbundenheit anfühlen. Diese Momente geben dir Hoffnung, lassen dich denken: „Vielleicht liebt er mich doch.“ Doch am nächsten Morgen ist die Kälte wieder da, und du fragst dich, ob du dir alles nur eingebildet hast.

Die Wahrheit ist: Ja, Narzissten können kuscheln – aber die Gründe dahinter und die Art, wie sie es tun, unterscheiden sich fundamental von echter emotionaler Intimität. Was du als Liebesbeweis interpretierst, dient oft einem ganz anderen Zweck.

Die Antwort, warum Narzissten so mit körperlicher Nähe umgehen, liegt tiefer als du vielleicht vermutest – nämlich in den Bindungsmustern, die narzisstische Menschen oft seit ihrer Kindheit mit sich tragen. Lass uns gemeinsam schauen, was die Psychologie dazu sagt und wie du erkennen kannst, ob die Nähe, die du erlebst, echt ist oder Teil eines manipulativen Spiels.

Warum Kuscheln bei Narzissten oft keine echte Liebe ist

Sarah erzählt weiter: „Nach dem Sex war er plötzlich wie ausgewechselt. Dann lag er eng an mich gekuschelt, streichelte meinen Rücken, flüsterte mir ins Ohr, wie sehr er mich liebt. Diese zehn, fünfzehn Minuten waren magisch. Danach wurde er wieder kalt.“

Was Sarah beschreibt, ist kein Zufall. Wenn Narzissten kuscheln, geschieht das selten aus dem Bedürfnis nach echter emotionaler Intimität. Stattdessen dient körperliche Nähe oft einem anderen Zweck:

  • Bestätigung des eigenen Selbstwerts – Deine körperliche Zuwendung bestätigt dem Narzissten, dass er begehrenswert und wichtig ist. In dem Moment, in dem du dich an ihn schmiegst, erhält er die narzisstische Zufuhr, die sein fragiles Ego stabilisiert.

  • Kontrolle über deine Gefühle – Durch unvorhersehbare Momente der Nähe hält er dich emotional in Abhängigkeit. Du wartest auf diese seltenen Augenblicke der Zärtlichkeit wie auf einen Tropfen Wasser in der Wüste.

  • Vermeidung echter Verletzlichkeit – Echte Intimität würde bedeuten, sich zu öffnen, verletzlich zu sein, die eigenen Ängste zu zeigen. Genau das können narzisstische Menschen kaum ertragen. Körperliche Nähe ist für sie oft der sichere Weg, eine Verbindung vorzutäuschen, ohne sich emotional wirklich einlassen zu müssen.

„Ich habe nie verstanden, warum er nach diesen intensiven Momenten immer so schnell wieder auf Distanz ging“, sagt Sarah. „Es fühlte sich an, als würde eine Tür zuschlagen.“


Bindungsstile von Narzissten – Was die Wissenschaft sagt

Um zu verstehen, warum Narzissten mit körperlicher Nähe so ambivalent umgehen, müssen wir uns ihre Bindungsmuster ansehen. Die Bindungstheorie, ursprünglich von John Bowlby entwickelt, erklärt, wie unsere frühesten Beziehungserfahrungen unser späteres Beziehungsverhalten prägen.

Wissenschaftliche Studien zeigen eindeutig: Narzisstische Menschen weisen signifikante Zusammenhänge mit unsicheren Bindungsstilen auf, wobei sich die Art des Narzissmus unterschiedlich manifestiert. Eine umfassende Meta-Analyse von 2024, die über 10.000 Erwachsene untersuchte, bestätigte diese Verbindung wissenschaftlich.

Besonders relevant für das Verständnis von körperlicher Nähe bei Narzissten sind zwei Bindungsmuster:

  • Der vermeidende Bindungsstil – Viele narzisstische Menschen, insbesondere solche mit grandiosem Narzissmus, zeigen ein vermeidendes Bindungsmuster. Vermeidende Bindung ist mit grandiosem Narzissmus verbunden, der sich durch Selbstverherrlichung und das Leugnen von Schwächen auszeichnet (Psychology Today). Diese Menschen haben gelernt, sich auf niemanden zu verlassen – Nähe fühlt sich für sie bedrohlich an.

  • Der ängstlich-vermeidende Bindungsstil – Dieser auch als desorganisiert bezeichnete Bindungsstil ist besonders bei vulnerablem Narzissmus zu finden. Personen mit vulnerablen narzisstischen Zügen zeigen höhere Bindungsangst und vermeidende Bindungsmuster (EJCOP). Sie sehnen sich nach Nähe, doch sobald sie diese bekommen, löst die damit verbundene Verletzlichkeit und Panik aus.

 

Sarah beschreibt genau dieses Muster: „Er zog mich an sich, als würde er mich nie wieder loslassen wollen. Doch am nächsten Morgen war er schon wieder weg – emotional unerreichbar, als wäre die Nacht nie passiert.“

Diese Bindungsmuster erklären, warum Kuscheln für Narzissten oft so ambivalent ist: Der Wunsch nach Bestätigung und die panische Angst vor echter Verletzlichkeit existieren gleichzeitig.

Wann Kuscheln bei Narzissten manipulativ oder echt wirkt

„Die intensivsten Kuschelmomente hatte ich mit ihm immer dann, wenn ich kurz davor war, die Beziehung zu beenden“, erzählt Sarah. „Plötzlich war er wieder zärtlich, aufmerksam, sagte all die Dinge, die ich hören wollte. Ich dachte, er hätte sich verändert.“

Das ist kein Zufall. Wenn Narzissten körperliche Nähe zeigen, folgt dies oft einem manipulativen Muster:

Love-Bombing in der Anfangsphase

In der Anfangsphase erleben viele Frauen überwältigende körperliche Nähe. Stundenlange Umarmungen, intensives Kuscheln, das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Diese Phase dient dazu, dich emotional zu binden und von ihm abhängig zu machen.

Typische Signale:

  • Übermäßig viel körperliche Nähe, viel mehr als in „normalen“ Beziehungen
  • Schnelle Intensivierung der körperlichen Intimität
  • Großartige Versprechen während dieser Momente („Du bist meine Seelenpartnerin“, „Ich habe noch nie so gefühlt“)
  • Du fühlst dich wie in einem Märchen, fast zu schön, um wahr zu sein

 

Kuscheln als Kontrollinstrument

Später in der Beziehung wird körperliche Nähe oft gezielt eingesetzt, um dich zu kontrollieren. Nach Streit, nach Abwertung, nach tagelangem Silent Treatment folgt plötzlich wieder Zärtlichkeit.

Woran du es erkennst:

  • Körperliche Nähe kommt nur nach Konflikten oder wenn er etwas will
  • Die Zärtlichkeit fühlt sich wie eine Belohnung an für „gutes“ Verhalten
  • Du findest dich dabei, wie du sein Wohlwollen durch dein Verhalten zu verdienen versuchst
  • Nach diesen Momenten der Nähe fühlst du dich verwirrt und unsicher, ob deine Wahrnehmung von seinem schlechten Verhalten überhaupt richtig war

 

Hoovering – Die Rückhol-Taktik

Wenn du dich distanzierst oder die Trennung ausgesprochen hast, werden Narzissten oft plötzlich wieder emotional und körperlich nahbar. Dies wird in der Psychologie „Hoovering“ genannt – benannt nach dem Staubsauger, der alles wieder aufsaugt.

Sarah erlebte das mehrfach: „Beim dritten Trennungsversuch stand er nachts vor meiner Tür, weinte, sagte, er könne nicht ohne mich sein. Wir lagen die ganze Nacht eng umschlungen. Er versprach Therapie, Veränderung, alles. Drei Wochen später war alles beim Alten.“

Hoovering erkennst du daran:

  • Plötzliche emotionale Öffnung nach langer Kälte
  • Intensive körperliche Nähe, die es vorher nie gab
  • Versprechen von Veränderung, die nie eingehalten werden
  • Das Muster wiederholt sich nach jeder Trennung oder Distanzierung

 

Wann ist Kuscheln vielleicht echt?

Es gibt Ausnahmen – Momente, in denen auch ein narzisstischer Mensch echte Nähe empfinden kann. Diese sind jedoch extrem selten und meist an bestimmte Bedingungen geknüpft:

  • Nach körperlicher Intimität: Der Körper schüttet Oxytocin aus, das „Bindungshormon“. In diesen Momenten kann auch ein Narzisst eine kurze Phase echter Verbundenheit erleben – doch sie hält nicht an.

  • In Momenten des eigenen Bedürfnisses: Wenn der Narzisst selbst Angst, Unsicherheit oder eine Krise erlebt, kann er sich kurzfristig öffnen und Nähe suchen. Doch sobald er sich wieder stark fühlt, verschwindet die Offenheit.

  • Bei narzisstischer Versorgung durch dich: Wenn du ihn bestätigst, bewunderst, ihm das Gefühl gibst, besonders zu sein, kann er in diesen Momenten Nähe zulassen – aber primär, weil es sein Ego stärkt.

 

Der entscheidende Unterschied: Echte Nähe ist beständig und unabhängig von deinem Verhalten oder seinen Bedürfnissen. Manipulative Nähe ist konditioniert – sie kommt und geht je nachdem, was er gerade von dir braucht.

„Ich wusste nie, wann die Nähe echt war“, sagt Sarah. „Jedes Mal, wenn er mich in den Arm nahm, hoffte ich, dass es diesmal anders sein würde. Dass er mich diesmal wirklich meinte.“

Eine Frau Mitte 30 sitzt auf ihrem Sofa. Neben ihrem Kopf ist eine große Gedankenblase. In dieser Blase sieht man auf dem Smartphone-Display eine Textnachricht von einer unbekannten Nummer mit folgendem Text: „Hi, wie geht es dir? Ich habe viel nachgedacht. Ich will mich ändern. Lass uns reden.“ Symbolbild für Hoovering durch einen Narzissten.

Hoovering beim Narzissten: Wie er dich zurückzieht – und du dich wehrst

3. Dezember 2025

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Wie du dich schützt, wenn Kuscheln zur Falle wird

Sarahs Wendepunkt kam unerwartet: „Eines Morgens, nach einer besonders intensiven Nacht, in der er wieder all die richtigen Dinge gesagt hatte, schaute ich in den Spiegel. Ich erkannte mich nicht mehr. Mein ganzes Leben drehte sich nur noch darum, auf die nächsten zehn Minuten seiner Zuwendung zu warten.“

Wenn du merkst, dass körperliche Nähe in deiner Beziehung zu einem Werkzeug der Manipulation geworden ist, ist es Zeit zu handeln:

 

Erkenne deine eigenen Muster

Frage dich ehrlich:

  • Warte ich ständig auf Momente seiner Zärtlichkeit?
  • Fühle ich mich nach körperlicher Nähe mit ihm mehr verwirrt als geborgen?
  • Verändere ich mein Verhalten, um seine Zuwendung zu bekommen?
  • Entschuldige ich sein schlechtes Verhalten, weil er danach wieder liebevoll ist?
  • Fühle ich mich süchtig nach diesen seltenen Momenten der Nähe?

Wenn du mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortest, ist es wahrscheinlich, dass die körperliche Nähe nicht gesund für dich ist.

 

Setze klare Grenzen

Grenzen in einer narzisstischen Beziehung zu setzen ist extrem schwer, aber lebensnotwendig:

Praktische Schritte:

  • Sage klar, was du nicht akzeptierst: „Ich lasse mich nicht nach tagelangem Anschweigen durch Kuscheln beschwichtigen.“

     

  • Bleibe bei deiner Grenze, auch wenn er plötzlich zärtlich wird
  • Erkenne an, dass körperliche Nähe nach emotionalem Missbrauch keine Entschuldigung ist
  • Notiere dir die Muster, um sie klar vor Augen zu haben

 

Verstehe die Sucht nach seiner Nähe

Die intermittierende Verstärkung – das unvorhersehbare Wechseln zwischen Zuwendung und Ablehnung – ist eines der stärksten psychologischen Werkzeuge zur Bindung. Es funktioniert wie ein Spielautomat: Die seltenen, unvorhersehbaren „Gewinne“ (seine Zärtlichkeit) halten dich süchtiger bei der Stange als eine konstante Zuwendung es könnte.

Dein Körper reagiert darauf:

  • In Momenten seiner Nähe schüttest du Dopamin und Oxytocin aus
  • In Phasen seiner Kälte befindest du dich in einem Entzugszustand
  • Dieses Auf und Ab aktiviert dieselben Hirnareale wie bei Suchterkrankungen

Das zu verstehen hilft dir, dich selbst nicht zu verurteilen. Du bist nicht schwach – du reagierst normal auf ein manipulatives Muster.

Hole dir professionelle Unterstützung

Sarah begann vor einem Jahr mit einer Beratung bei mir. „Das Wichtigste war zu verstehen, dass das alles nicht nur in meinem Kopf stattfand. Die somatische Arbeit hat mir geholfen zu spüren, wo in meinem Körper diese Abhängigkeit sitzt.“

Als Psychologin, die sich auf die Begleitung von Frauen nach narzisstischen Beziehungen spezialisiert hat, sehe ich täglich, wie wichtig somatische Arbeit für die Heilung ist. Dein Körper hat gelernt, auf die Nähe eines narzisstischen Partners zu reagieren – diese Muster liegen nicht nur in deinen Gedanken, sondern in deinem Nervensystem gespeichert.

Warum körperorientierte Arbeit so wichtig ist:

Dein Körper hat all die widersprüchlichen Signale gespeichert: Die Sehnsucht nach Nähe, die Angst vor Zurückweisung, die Überflutung mit Hormonen in Momenten seiner Zuwendung. Rein kognitives Verstehen reicht nicht aus, um diese tief verankerten Reaktionen aufzulösen.

In meiner Arbeit kombiniere ich psychologisches Verständnis mit körperorientierten Methoden wie EFT (Emotional Freedom Techniques), Atemarbeit und somatischer Therapie. Diese Ansätze helfen dir:

  • Die Abhängigkeit im Körper zu lösen – Nicht nur zu verstehen, warum du nicht loslassen kannst, sondern es auf körperlicher Ebene möglich zu machen

  • Dein Nervensystem zu regulieren – Damit du nicht mehr automatisch in Panik gerätst, wenn du dir vorstellst, diese Momente der Nähe zu verlieren

  • Deine eigene Körperwahrnehmung zurückzugewinnen – Damit du wieder spürst, was dir guttut und was dir schadet

 

„Nach drei Monaten Arbeit mit Katharina konnte ich das erste Mal klar unterscheiden zwischen dem, was mein Körper als Sucht-Signal sendete, und dem, was ich wirklich brauchte“, sagt Sarah heute. „Die körperliche Abhängigkeit von diesen Kuschelmomenten wurde endlich weniger.“

 

Wenn alles darauf hindeutet: No Contact

Manchmal ist der einzige Weg, die Abhängigkeit zu durchbrechen, der vollständige Kontaktabbruch. Das gilt besonders, wenn:

  • Jeder Kontakt dich zurück in alte Muster zieht
  • Du nach jedem Treffen wieder hoffst, dass es diesmal anders wird
  • Die körperliche Nähe dich emotional destabilisiert
  • Du merkst, dass du ohne räumliche Distanz nicht heilen kannst

 

No Contact ist keine Strafe für ihn – es ist Schutz für dich.

 

Mein Angebot für dich

Ich arbeite ausschließlich mit Frauen, die sich aus toxischen, oft narzisstischen Beziehungen lösen möchten oder gerade dabei sind, die Trennung zu verarbeiten. In meiner 1:1-Begleitung und meinen strukturierten Programmen erfährst du:

  • Verständnis auf allen Ebenen – Psychologisches Wissen kombiniert mit körperorientierter Arbeit, damit du nicht nur verstehst, sondern auch fühlst und heilen kannst

  • Individuelle Begleitung – Keine Einheitslösungen, sondern maßgeschneiderte Arbeit, die zu deiner Geschichte und deinen Bedürfnissen passt

  • Somatische Methoden – EFT, Atemarbeit und körperorientierte Techniken, um die Abhängigkeit dort zu lösen, wo sie sitzt: in deinem Nervensystem

  • Einen sicheren Raum – Hier darfst du alles fühlen, ohne bewertet zu werden. Deine Ambivalenz, deine Sehnsucht, deine Verzweiflung – alles hat hier Platz

 

Anders als klassische Gesprächstherapie, die oft bei kognitiven Erkenntnissen stehen bleibt, gehen wir gemeinsam den entscheidenden Schritt weiter: Wir arbeiten mit deinem Körper, damit du die emotionalen und körperlichen Bindungen wirklich lösen kannst.

Für wen ist meine Begleitung richtig:

  • Du steckst in einer Beziehung, in der Nähe und Distanz sich ständig abwechseln, und du weißt nicht mehr, was echt ist

  • Du hast dich bereits getrennt, aber die Sehnsucht nach diesen seltenen Momenten der Nähe lässt dich nicht los

  • Du verstehst rational, dass die Beziehung dir schadet, aber dein Körper reagiert anders – du fühlst dich süchtig

  • Du willst endlich verstehen, warum du immer wieder in solche Beziehungen gerätst

  • Du sehnst dich nach echter, beständiger Nähe und möchtest lernen, wie sich das anfühlt

 

„Was mir am meisten geholfen hat, war zu verstehen, dass ich eine sichere Bindung zu mir selbst aufbauen kann“, sagt Sarah heute, 4 Monate nach Beginn unserer Zusammenarbeit. „Ich brauche diese zehn Minuten seiner Zuwendung nicht mehr. Ich weiß jetzt, wie sich echte Nähe anfühlt – und ich bin nicht mehr bereit, mich mit weniger zufriedenzugeben.“

Dein nächster Schritt:

Wenn du das Gefühl hast, dass es Zeit ist, diese Abhängigkeit endlich zu lösen, lade ich dich zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch ein. In diesem Gespräch schauen wir gemeinsam, wo du gerade stehst, was du brauchst und ob meine Begleitung das Richtige für dich ist.

Du verdienst Nähe, die nicht von Bedingungen abhängt. Nähe, die dich nicht verwirrt, sondern stärkt. Nähe, die bleibt.

Buche jetzt dein kostenloses Kennenlerngespräch und mache den ersten Schritt in Richtung emotionale Freiheit.

Narzissten können Momente echter Nähe erleben, besonders nach körperlicher Intimität durch Hormonausschüttung oder in Phasen eigener Unsicherheit. Jedoch sind diese Momente meist flüchtig und nicht nachhaltig. Die grundlegende Unfähigkeit, sich emotional verletzlich zu zeigen und echte Intimität zuzulassen, bleibt bestehen. Das liegt an ihren Bindungsmustern, die in der Kindheit entstanden sind.

Die Intensität entsteht durch das Prinzip der intermittierenden Verstärkung: Weil die Momente der Nähe so selten und unvorhersehbar sind, schüttet dein Körper in diesen Augenblicken besonders viel Dopamin und Oxytocin aus. Dein Nervensystem reagiert ähnlich wie bei einer Sucht – die seltenen „Belohnungen“ wirken stärker als beständige Zuwendung.

Echte Nähe ist beständig, unabhängig von deinem Verhalten und stärkt dich. Manipulative Nähe kommt und geht strategisch: nach Konflikten, vor Trennungen oder wenn er etwas von dir will. Wenn du dich nach Momenten der Nähe verwirrt, süchtig oder abhängig fühlst statt geborgen, ist das ein deutliches Warnsignal.

Die Bindung an einen narzisstischen Partner ist keine rein emotionale Entscheidung, sondern eine neurobiologische Reaktion. Dein Nervensystem hat sich an das Muster von Nähe und Distanz gewöhnt und reagiert darauf wie bei einer Abhängigkeit. Hinzu kommt das Trauma-Bonding: Die Kombination aus schmerzhaften und belohnenden Erfahrungen schafft eine besonders starke Bindung. Deshalb reicht rationales Verstehen oft nicht aus – du brauchst körperorientierte Arbeit, um diese Bindung zu lösen.

Das Vermissen dieser Momente ist völlig normal und ein Zeichen für die starke neurobiologische Bindung, die entstanden ist. Wichtig ist zu verstehen: Du vermisst nicht ihn, sondern das Gefühl, das diese Momente in dir ausgelöst haben. Dieses Gefühl von Verbundenheit und Geborgenheit kannst du lernen, dir selbst zu geben und in gesunden Beziehungen zu finden – beständig statt in seltenen, manipulativen Momenten.

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Katharina Samoylova

Katharina ist Psychologin und Mentorin. Sie begleitet Frauen nach einer toxischen Beziehung mit einem Narzissten und hilft ihnen, sich selbst wiederzufinden. Ihre Arbeit verbindet psychologisches Wissen mit körperorientierten Methoden wie EFT und Breathwork. Ihr Ziel ist es, Frauen dabei zu unterstützen, sich emotional vom Ex-Partner zu lösen und gestärkt aus der Beziehung hervorzugehen.

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